Steuern sparen mit Fonds

Steuern sparen mit Fonds

Aktien rentieren längerfristig weit besser als Obligationen. Zudem sind Kurs-, Kapital- und Währungsgewinne steuerfrei. Ein vorsichtiger Anleger wird in sein Depot aber auch Oblis aufnehmen, um die Kursschwankungen von Aktien auszugleichen. Das Leidige an Obligationen ist aber, dass die Zinserträge versteuert werden müssen. Bei einer Steuerprogression von 40 Prozent und Vermögenssteuern von 0,6 Prozent schmilzt eine Rendite von 4,5 Prozent auf magere 2,1 Prozent.

Was tun? Der Ausweg kann eine fondsgebundene Kapitalversicherung mit Einmalprämie sein. Die Prämie wird in Obligationenfonds angelegt. Da die Auszahlung nach Ablauf einer Mindestanlagedauer von zehn Jahren ab Alter 60 nicht besteuert wird, sind die Oblizinsen steuerfrei.

Und der Nachteil von Fondspolicen? Die Absicherung der garantierten Todesfallsumme vermindert die Rendite der Fondsanteile je nach Versicherungsgesellschaft und Alter des Versicherten um etwa 0,3 bis 1,5 Prozent. Diese markante Schwankungsbreite zeigt, dass es sich auf jeden Fall lohnt, über einen Broker die auf dem Markt angebotenen Fondspolicen zu vergleichen.

Zum Beispiel ein aktuelles Angebot der Skandia für eine 55jährige Frau, Laufzeit zehn Jahre, Einmalprämie 500 000 Franken: garantierte Todesfallsumme 747 000 Franken, prognostizierte Erlebensfallsumme 913 000 Franken bei einer angenommenen Fondsrendite von sieben Prozent, Nettorendite von 6,2 Prozent, Kostensatz also 0,8 Prozent.

Bei einer Direktanlage in Obligationen würde eine Rendite nach Steuern mit obigen Steuersätzen von nur 3,6 Prozent herausschauen. Die zusätzliche Todesfallsumme bei der Fondspolice ist ein weiterer Vorteil.

Eine Fondsrendite von sieben Prozent ist nicht unrealistisch. Mit dem Swissca Bond SFR wurde seit der Auflegung 1991 eine jährliche Rendite von 7,9 Prozent erzielt. Noch besser sieht es bei gemischten Aktien- und Oblifonds aus: Der Valca-Fonds der Kantonalbanken hat es bisher durchschnittlich auf 13,4 Prozent Rendite pro Jahr gebracht. Beide Fonds sind bei der Skandia erhältlich.

Diese grosse schwedische Versicherungsgesellschaft mit einer starken Marktstellung in der Schweiz offeriert insgesamt 98 Fonds bekannter Anbieter wie etwa Fleming, Fidelity, Bank Bär, Coutts, Lombard Odier, Swissca oder Pioneer. Demgegenüber ist die Auswahl bei fondsgebundenen Kapitalversicherungen bankeigener Versicherer meist auf die Fonds der eigenen Bank beschränkt. So kann etwa bei der CS-Life auf lediglich 27 Fonds der CS-Gruppe zurückgegriffen werden, bei der UBS Swiss Life nur auf 18 SBG-Fonds.

Aktienfonds sollte man vorzugsweise direkt halten, da die Kursgewinne auch ohne Umweg über eine Fondspolice steuerfrei sind. Beispiel: Ein Investor will 900 000 Franken zu zwei Dritteln in Aktien und einem Drittel in Oblis investieren. Für den Obligationenteil kauft er eine fondsgebundene Kapitalversicherung mit einer Einmalprämie von 300 000 Franken. Dieser Betrag geht in drei verschiedene Oblifonds. Zudem erwirbt er für je 200 000 Franken Aktienregionenfonds, etwa Fleming European Fund mit 10,7 Prozent Rendite, Fidelity American Fund mit 16,6 Prozent Rendite oder Fidelity South East Asia mit 20,5 Prozent Rendite. Mit dieser Strategie ist der ganze Wertschriftenertrag steuerfrei

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