Filmfreunde, aufgepasst! Nicht alles ist verloren in der Filmindustrie, dank der Rückkehr eines kolossalen Lieblings aus Japan, der gerade zur rechten Zeit auf die Leinwand stürzt. Der Stillstand in Hollywood scheint ein Signal für das legendäre japanische Filmstudio Toho gewesen zu sein, eine beeindruckende Rückkehr zu inszenieren, und sie haben keine Zeit verloren. Hier kommt Godzilla Minus One, und es verspricht, eine echte Show zu sein.
Die Filmwelt pausiert, aber Toho füllt die Lücke
In Hollywood scheint zur Zeit “nichts mehr zu gehen”, ein Ausdruck, den man nicht nur beim Roulette im Casino hört. Der Streik der Autoren und Schauspieler hat bereits zu zahlreichen Verschiebungen von Film- und Serienstarts geführt. Aber während in der Traumfabrik die Räder stillstehen, ist Toho bereit, die entstehenden Lücken mit einem buchstäblich schweren Kino-Spektakel zu füllen.
Ein Trailer, der für Aufsehen sorgt
Endlich, der erste Trailer ist da! Und er hat bereits für viel Aufsehen gesorgt, mit einer beeindruckenden Zahl von 3,1 Millionen Aufrufen innerhalb der ersten 24 Stunden. Und das nicht nur, weil der Trailer wirklich gut aussieht. Toho Studios bricht mit einer fast 70-jährigen Tradition und präsentiert einen Godzilla, der zum ersten Mal realistisch aussieht, näher an der digitalen Version Hollywoods und weit entfernt von einem Typen im Silikonkostüm, der Judo-Griffe zeigt.
Sieh es dir selbst an:
Ein düsterer Ausblick und eine Rückkehr zu den Wurzeln
Was die Geschichte des 30. Godzilla-Films aus dem Hause Toho betrifft, so ist bisher wenig bekannt. Nur, dass “Godzilla Minus One” kurz nach dem Zweiten Weltkrieg spielt, also vor dem allerersten Godzilla-Film, der 1954 in die japanischen Kinos kam. Ja, die kultige Godzilla-Reihe ist schon so alt. “Minus One” ist zwar ein Prequel, soll aber trotzdem als eigenständiger Film fungieren und eine eigenständige Geschichte erzählen.
Es ist bemerkenswert, dass Toho Studios den Ton, zu dem man vor fast zehn Jahren mit “Shin Godzilla” zurückgefunden hat, beibehält. Ursprünglich war Godzilla nicht nur ein trashiger Monsterfilm, sondern eine Allegorie auf das japanische Trauma der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, oder eine wandelnde Apokalypse. Erst später wurde aus dem riesigen Atomatem-Monster ein Wesen, das (mehr oder weniger) an der Seite der Menschen gegen andere Monster kämpft.
“Séoul Godzilla” und “Godzilla Minus One” markieren also eine Rückkehr zu den Ursprüngen. Insbesondere “Shin Godzilla” kann als starke Kritik an der japanischen Regierung gelesen werden, insbesondere an ihrer Unfähigkeit, adäquat auf die Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 zu reagieren. Ob “Godzilla Minus One” auch eine kritische Haltung einnehmen wird oder “nur” ein Monster-Horrorfilm sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Der Trailer sieht jedoch bereits ziemlich düster aus.